Warum Abrisskosten pro m² variieren
Anders als bei standardisierten Baukosten sind Abrissarbeiten stark von äußeren Faktoren abhängig:
- Bauweise: Massivbau aus Beton oder Ziegel ist aufwändiger als Holz- oder Leichtbau.
- Größe: Je größer die Fläche, desto günstiger der Quadratmeterpreis durch Skaleneffekte.
- Lage: Stadt oder Land, Zufahrt für Maschinen und Container, Stellflächen.
- Schadstoffe: Asbest, Teer oder Dämmstoffe erhöhen den Aufwand erheblich.
- Entsorgung: Recyclingquote, Deponiekosten und Containerpreise variieren regional.
Durchschnittspreise 2025 im Überblick
Abriss Einfamilienhaus
- Kosten: ca. 60–90 €/m²
- Enthalten: Maschinen, Personal, Container, Entsorgung
- Nicht enthalten: Genehmigungen, Schadstoffsanierungen
Garage oder Nebengebäude
- Kosten: ca. 40–70 €/m²
- Beton-Garagen liegen am oberen Ende, leichte Holzschuppen deutlich darunter.
Scheune oder Hallen
- Kosten: ca. 30–60 €/m²
- Abhängig von Bauweise und ob Stahlträger entsorgt werden müssen.
Fundament
- Kosten: ca. 70–120 €/m²
- Sehr aufwendig, da massive Betonblöcke, Armierung und tiefe Fundamente entfernt werden.
Innenabbruch / Entkernung
- Kosten: ca. 25–50 €/m²
- Günstiger, da tragende Strukturen meist stehen bleiben.
Kostenfaktoren im Detail
1. Bauweise
- Massivbau: Aufwändig, schwer zu zerlegen, höhere Kosten.
- Leichtbau/Holz: Günstiger, weniger Entsorgungskosten.
2. Schadstoffe
✔️ Ohne Schadstoffe: normale Preise.
❌ Mit Asbest: Zusatzkosten von 30–50 €/m² möglich.
3. Entsorgung
- Containerpreise 200–700 € je nach Größe.
- Recycling spart Kosten, Mischabfälle verteuern massiv.
4. Regionale Unterschiede
In Ballungsgebieten sind Lohn- und Deponiekosten höher. Im ländlichen Raum oft günstiger, aber längere Anfahrtswege können Kosten treiben.
Beispielrechnung: Garage 25 m²
- Abbrucharbeiten: 25 m² x 60 €/m² = 1.500 €
- Container & Entsorgung: ca. 400 €
- Genehmigung (falls öffentliche Fläche genutzt wird): ca. 100 €
- Gesamtkosten: rund 2.000 €
Spartipps für Bauherren
✔️ Angebote vergleichen: Mindestens 3 Firmen anfragen – Preisunterschiede bis 30 %.
✔️ Eigenleistung klären: Entrümpelung oder Teilabbrüche können Kosten reduzieren.
✔️ Saubere Trennung: Materialtrennung senkt Entsorgungspreise.
✔️ Timing beachten: Winter und Spätherbst sind oft günstiger, da Firmen weniger ausgelastet sind.
Häufige Kostenfallen
❌ Mischabfälle im Container: führt zu Nachberechnung.
❌ Nicht einkalkulierte Schadstoffe: treiben Kosten nachträglich in die Höhe.
❌ Genehmigungen vergessen: Bußgelder und Verzögerungen.
Fazit: Realistische Abrisskosten 2025
Abrisskosten pro m² sind kein Pauschalpreis, sondern hängen von vielen Faktoren ab. Bauherren sollten Preise realistisch vergleichen, Angebote detailliert prüfen und auf mögliche Zusatzkosten (Schadstoffe, Entsorgung) achten.
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